Indianer und Cowboys

Die Regierung Netanyahu provoziert seit Jahren scheints chaotische Schlagzeilen, “Ja zum Friedensprozess”, “Nein zum Friedensprozess”, “Ja zu zwei Staaten”, “Nein zu Palästina”, neulich, kurz vor einem Deutschlandbesuch: “Die Palästinenser sind für den Holocaust verantwortlich” … So konfus dies im Alltag wirken mag, so zielstrebig und konsequent wird hinter diesem Dauerlärm gearbeitet. Das Leitmotiv: Palästinenser gibt es nicht, es gibt nur Araber, und von denen wissen wir ja, wie die sind, also ignorieren wir sie wo es geht, bauen hohe Zäune und versuchen sie so gut es geht zu beschäftigen bis … bis …. bis … ja bis wann?

Irgendwann, in einigen Jahren wird Israel Reservate ausrufen und diese Gebiete den Palästinensern als ‚Palästina’ zur ‚Selbstbestimmung’ überlassen.

Eine Abkehr oder gar Umkehr von diesem Weg scheint hier unmöglich.

Seit Oslo wird die Westbank konsequent ‘zersiedelt’ und jede Minute der ‘Friedensverhandlungen’, jede Minute Status Quo, wird dazu genutzt, Tatsachen zu schaffen.

Ist es nicht am Ende so, dass wir das Schicksal der Indianer zwar bedauern, aber dass wir keine echte Alternative anzubieten haben?

Mit unserer „Toleranz“ und „Offenheit“ gegenüber anderen Kulturen wollen wir doch nur das Beste für alle. Wir wollen dass alle Menschen gleich und frei und glücklich sind.

Wirklich?

Unsere westliche Kultur ist expansiv, sie übernimmt, erleuchtet, befreit – gliedert ein in unser Wirtschaftssytem – und löscht alles andere aus oder verdrängt es bestenfalls in die Folklore. Fortschritt.

Darum geht es uns heute so gut.

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